Im Werkraum des Sophie-Scholl-Gymnasiums findet jeden Dienstag die absolut genialste AG aller Zeiten statt: "Tonarbeiten". Dabei werden in dieser Doppelstunde Kunstwerke aus Ton geschaffen. Heute sollen die gebrannten Kunstwerke der letzten Wochen bemalt werden. Diese Arbeit bietet genug geistigen Freiraum, um sich über so ungefähr alles unterhalten. Die Gesprächsthemen reichen von Katzen in der Mikrowelle bis zu geschichtlichen oder schulischen Themen. Die AG gegründet haben der Sozialpädagoge Florian Reimers und der freischaffende Künstler Kai Hebbeln. Die Idee hat sich bewährt. Inzwischen sind Büsten und ein afrikanisches Dorf entstanden, das auch schon ausgestellt worden ist. Den Kursteilnehmern ist in erster Linie die Arbeit mit Ton wichtig, doch auch die Arbeitsatmosphäre könnte besser nicht sein. Mit den Lehrern ist man längst per du. Inzwischen ist alles bemalt, es geht ans Aufräumen. Weil heute kaum Werkzeuge benutz wurden, ist nicht sehr viel abzuwaschen. Wir beschließen, uns in der nächsten Stunde an menschliche Standbilder heranzuwagen.

Henrike Stöver; Schülerin; 13 Jahre